Immer mehr Haushalte und immer mehr Nutzer haben einen
Sprachassistenten. Für das Jahr 2021 prognostiziert eine
Tractica-Studie, dass mehr als 1,8 Milliarden Menschen digitale
Assistenten, also Sprachassistenten oder Smart Speaker, nutzen werden.
Allein
in Deutschland haben schon 2016 etwa 17 Millionen Menschen den
Sprachdienst Google Now (inzwischen Google Assistant) genutzt, was ihn
damals zum populärsten Dienst machte. Zusammen mit diesen
Sprachassistenten wie Amazon Alexa, Apple Siri oder eben Google
Assistant hat sich auch eine neue Produktkategorie aufgemacht, die
sogenannten Smart Speaker.
Wie arbeiten Sprachassistenten und Smart Speaker zusammen?
Blindtexte werden ebenfalls zur Demonstration der Gestalt verschiedener Schrifttypen und zu Layoutzwecken verwendet. Sie ergeben in der Regel keinen inhaltlichen Sinn. Aufgrund ihrer verbreiteten Funktion als Fülltext für das Layout kommt einer Nicht-Lesbarkeit besondere Bedeutung zu, da die menschliche Wahrnehmung u.a. darauf ausgerichtet ist, bestimmte Muster und Wiederholungen zu erkennen. Ist die Verteilung der Buchstaben und die Länge der „Worte“ willkürlich, lenkt beispielsweise nichts von der Beurteilung der Wirkung und Lesbarkeit verschiedener Schriftarten (Typografie) sowie der Verteilung des Textes auf der Seite (Layout oder Satzspiegel) ab. Deshalb bestehen Blindtexte meist aus einer mehr oder weniger willkürlichen Folge von Wörtern oder Silben. Wiederholungsmuster können also nicht den Gesamteindruck trüben und Schriftarten so besser miteinander verglichen werden. Dabei ist natürlich von Vorteil, wenn der Blindtext halbwegs realistisch erscheint, damit die Wirkung des Layouts der späteren Publikation nicht beeinträchtigt wird.
Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant sind
Software. Und Software funktioniert mit vielen Endgeräten. Im Normalfall
werden Sprachassistenten aber durch Smart Speaker versinnbildlicht.
Smart Speaker sind weiblich
Statistische Neigungen scheint es auch woanders zu geben: In einer
von Norstat und Statista 2017 durchgeführten Umfrage hatte eine Mehrheit
von 40,1 Prozent der Befragten eher eine weibliche Stimme bei Sprachassistenten bevorzugt.
Weder noch war
danach die zweithäufigste Angabe mit 25 Prozent. Danach äußerten sich
die Befragten wie folgt: „Auf jeden Fall eine weibliche Stimme“ (16,6
Prozent), „Eher eine männliche Stimme“ (14 Prozent) und „Auf jeden Fall
eine männliche Stimme“ (4,4 Prozent).
Zusammengerechnet neigen zu
einer weiblichen Stimme knapp 57 Prozent der Befragten im Gegensatz zu
einer männlichen Stimme mit 18,4 Prozent.
Ob das nun daran liegt,
dass Frauen eine bessere Stimme haben oder die Nutzer Sprachassistenten
inzwischen ohnehin mit Frauen assoziieren, ist unbekannt.
Quellen:
Christian Allner
Christian Allner ist es sehr wichtig, Kommunikation besser zu machen und für weniger Missverständnisse sorgen. Denn moderne Kommunikationsformen ändern auf fundamentale Weise unsere Kommunikation, ein gegenseitiger Austausch belebt aber eine Gesellschaft und das Miteinander. In der Akademie ist er als Gastdozent im Bereich Blog tätig.
Stress am Arbeitsplatz und wie wir ihn vermeiden können
Über 80 Prozent der Deutschen leiden unter Stressfaktoren am Arbeitsplatz. Vor allem junge Arbeitnehmer im Alter von 18 bis 39 Jahren sind besonders gefährdet und fühlen sich vom Job stark belastet.
Was ist das eigentlich genau – Stress?
Umgangssprachlich wird oft von Stress gesprochen, jeder kennt es, wenn es „mal stressig“ wird, er „voll im Stress“ ist oder „den ganzen Tag Stress“ hat. Dabei ist Stress und das damit verbundene Stresserleben etwas ganz Individuelles und wird von jeder Person unterschiedlich wahrgenommen. Stress ist eine unspezifische Antwort des Körpers auf eine Anforderung und wird damit zu einer Aktivierungsreaktion unseres Körpers. Der Geist wird wach und fokussiert sich auf das „Problem“. Die Muskeln spannen sich an, wir sind zum Handeln bereit und konzentriert.
Negativer oder positiver Stress?
Spricht man von Stress, heißt das nicht, dass Stress immer etwas
Negatives sein muss, sondern für unser Wohlbefinden und die Gesundheit
in einem bestimmten Rahmen sogar unerlässlich ist. Denn es gibt sowohl
positiven (Eustress) als auch negativen Stress (Disstress).
Positiver Stress,
oder auch Eustress, wird in der Regel nicht als Belastung empfunden –
er führt sogar dazu, dass wir uns gut auf eine Sache konzentrieren
können. In diesem Zustand fällt es uns leicht, an einer Sache dran zu
bleiben. Wir sind wach, aufmerksam und sehr produktiv, brauchen weniger
Pausen, da sich dieser Stress gesundheitsfördernd auswirkt. Positiver
Stress ist also ungefährlich und sogar lebensnotwendig.
Im Gegensatz zu Eustress kann sich negativer Stress,
also Disstress, schlecht auf unseren Organismus auswirken. Disstress
wird von den betroffenen Personen immer als Belastung wahrgenommen.
Negativer Stress kann auch in bestimmten Situationen sinnvoll sein, z.B.
in Gefahrensituationen. Da ermöglicht er es uns, schnell zu reagieren
und die Situation schneller zu begreifen. So kann die hohe plötzliche
Adrenalinausschüttung dafür sorgen, dass wir bei einem Beinah-Unfall
schnell reagieren und ihn verhindern können. In genau solchen
Situationen ist negativer Stress gut und erwünscht. In allen anderen
Lebensbereichen ist länger andauernder negativer Stress zu vermeiden.
Disstress
wird vor allem durch den von außen kommenden, aber auch selbst
auferlegten Leistungs- und Zeitdruck verursacht und äußert sich im Ende
darin, dass die enorme Stressbelastung schädliche Auswirkungen auf die
Struktur oder die Funktion des Organismus hat. Denn wenn diese Art von
Stress länger anhält und sich Stressphasen zu einem Dauerzustand
entwickeln, sind Bluthochdruck, Magengeschwüre oder schlimmstenfalls
Herzinfarkte die Folge. Durch Disstress über einen längeren Zeitraum
kann auch Burnout entstehen. Vorübergehenden Disstress kann der
Organismus recht leicht kompensieren, wenn er allerdings länger anhält,
macht er entweder körperlich, seelisch oder psychosomatisch krank.
Stress im Job
Gerade im Job wird Stress noch häufiger wahrgenommen als der Druck, den man sich selbst macht.
An
der Spitze der Stressbelastungen aus der Arbeitswelt steht der ständige
Termindruck. Dies ist bei der zunehmenden Digitalisierung und den damit
verbundenen kürzeren Wegen und Zeiten auch kaum verwunderlich.
Abgabefristen müssen eingehalten werden, obwohl kaum ausreichend Zeit
für die Mitarbeiter vorhanden ist, um die zugrundeliegenden Aufgaben zu
bewältigen.
Auch schlechtes Arbeitsklima, Überstunden oder die ständige Erreichbarkeit sind die Top-Stressoren im Berufsleben.
Negativer
Stress lässt sich nicht immer vermeiden, weshalb es von großer
Bedeutung ist, zu wissen, wie man mit ihm umgehen kann, um gesund zu
bleiben.
Stress hat aber selten nur eine Ursache. Zahlreiche
Aufgaben und komplexe Lebenslagen können zusammengenommen also zu Stress
führen. Gerade in bestimmten Bereichen können Schwachstellen
identifiziert werden, durch die sehr oft Stressoren entstehen können.
Dies betrifft vor allem äußere Stressfaktoren wie die
Betriebsorganisation (zu hohe Anforderungen, zu enge Zeitplanung,
Termindruck, unerwartete Unterbrechungen etc., den Arbeitsplatz (falsche
Einrichtung, fehlerhaftes Werkzeug, Lärm oder Kälte am Arbeitsplatz,
einseitige Bewegungen etc.) und das Betriebsklima (schlechte
Arbeitsatmosphäre etc.).
Viele dieser Stressfaktoren können durch
eine von vornherein gut angelegte Betriebsorganisation vermieden werden.
Dahingehend müssen Führungskräfte in diesem Bereich eine deutliche
Mitverantwortung erhalten und müssen dafür sorgen, dass Mitarbeiter ihre
Aufgaben bewältigen können und auch die nötige Zeit dafür bekommen.
Die
Umsetzung eines Stressmanagements im Unternehmen ist also unerlässlich.
Arbeitnehmern sollte ausreichend Zeit für die Durchführung ihrer
Aufgaben eingeräumt werden, schlechte Arbeitsplatzausstattung sollte
komplett vermieden werden und auch schlechtem Arbeitsklima kann durch
gezielte Maßnahmen entgegengewirkt oder sogar präventiv verhindert
werden.
Wie wir mit Stress umgehen müssen
Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Schärfung der
Wahrnehmung von Stress. Häufig wird Stress als etwas
Selbstverständliches angesehen oder überhaupt nicht wahrgenommen, dass
ein hoher Stresspegel zugrunde liegt. Um herauszufinden, ob ein
Mitarbeiter mit viel oder auch wenig Stress belastet ist, kann ein
Stresstest Abhilfe schaffen, mit dem bestimmte Reaktionen auf Stress wie
beispielsweise erhöhte Beanspruchungen und Belastungen physischer und
psychischer Art gemessen werden können.
Gerade im Büroalltag
lassen sich Situationen, in denen man gerne mal „aus der Haut fahren“
möchte, nicht vermeiden. Deswegen ist es entscheidend, in akuten
Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren und einer Reaktion, die
zu mehr Stress und Angespanntheit führt, zu entgehen.
Da jeder
Mensch ganz individuell mit problematischen Reaktionen umgeht, können
die folgenden Empfehlungen auch mehr oder eben auch weniger wirksam
sein.
Stopp – die Notbremse ziehen
Vor einer weiteren Handlung erst einmal eine Pause einlegen und die Reaktion auf den bedrohlichen Reiz stoppen.
Bis 3 zählen.
Fragen, ob es sich wirklich lohnt, über die Sache aufzuregen
Emotionale Distanz herstellen
Die Situation nicht auf sich persönlich beziehen.
Bewusstmachen,
dass sich jeder aus ganz persönlichem Grund so verhält, wie er es tut
(z.B. wenn ein Autofahrer vor uns extra langsam fährt, tut er dies
nicht, um uns zu ärgern, sondern vielleicht weil er einen Parkplatz
sucht)
Schnellmeditation
Auf die Atmung konzentrieren, tief ein- und ausatmen.
Mit
geschlossenen Augen mal in sich gehen und spüren wie weit weg die Wand
vor einem und die Wand hinter einem sich anfühlt, dann wie weit weg die
Wand rechts und die Wand links von einem ist.
Sich selbst ermutigen
Positive Gedanken beeinflussen den Stoffwechsel und der Unterschied ist körperlich zu spüren.
In
unangenehmen und schwierigen Situation nicht denken „Das schaffe ich
nicht“, sondern sich positiv motivieren, z.B. mit „Ich habe schon ganz
anderes geschafft“.
„Der Termin ist morgen – machen Sie schnell!“
Sollte der Stresspegel wiederholt sehr hoch sein und sich nicht mit
den oben genannten Möglichkeiten reduzieren lassen, können nur
langfristige Methoden helfen, dauerhaft den Weg aus dem Stress zu
finden. Gerade Führungskräfte sind hier für einen dauerhaften
Stressabbau gefragt: Grundsätzlich kann jedes Unternehmen aber dazu
beitragen, dass das Selbstwertgefühl eines Mitarbeiters immer weiter
steigt und damit das Stresslevel zu reduzieren.
Auch durch falsche
Kommunikation kann im Unternehmen viel schief gehen. Deswegen sollte
dauerhaft darauf geachtet werden, wie genau im Unternehmen kommuniziert
wird. Dies betrifft sowohl die Kommunikation von Vorgesetzten zu
Mitarbeitern als auch von Mitarbeiter zu Mitarbeiter.
Fragen, die sich Vorgesetzte in diesem Rahmen stellen sollten:
Wie wird kommuniziert, wenn ein Fehler passiert ist?
Haben die Mitarbeiter Angst Fehler zu machen?
Wie sind die Formulierungen, wenn dem Mitarbeiter eine Aufgabe erteilt wird?
„Das
muss noch bis xy erledigt werden“ oder „Termin ist der xy, machen Sie
schnell“ – bei dieser Art der Formulierung bekommt man schon als
Nichtmitarbeiter Stress. Deswegen sollten Vorgesetzte Sätze mit solchen
Modaloperatoren wie „muss“, „soll“ etc. möglichst vermeiden. Stattdessen
können Sätze wie „Bitte drucken Sie das noch aus. Dies hat Priorität,
wir benötigen es bis xy, lassen Sie dafür xy liegen“ verwendet werden.
Dies zeigt Respekt vor der Arbeit des Mitarbeiters und sagt ihm, dass
dafür anderes zeitlich verschoben werden kann. Generell sollte
Höflichkeit in der Kommunikation selbstverständlich sein. Dazu gehört
auch, dass ganze Sätze verwendet werden. In vielen Firmen wird oft nur
mit Zetteln mit kurzen Stichworten in Befehlston kommuniziert, etwa ein
Zettel mit dem Wort „Rücksprache“.
Wenn Führungskräften auffällt,
dass ein Mitarbeiter eher isoliert oder sehr zurück gezogen ist, kann
dies meist an einem mangelnden Teamgefühl und einer fehlenden
Wertschätzung der Vorgesetzten liegen. Hier muss der Vorgesetzte aktiv
werden und seinen Mitarbeitern Ankerkennung entgegenbringen. Er sollte
seine Mitarbeiter auch einmal für selbstverständliche Dinge loben, denn
der Mensch wächst und entwickelt sich durch Lob und nicht durch Kritik.
Um
das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, können regelmäßig Teamevents
abgehalten werden. So können die Mitarbeiter auch außerhalb des
alltäglichen Arbeitstages ins Gespräch kommen und sich untereinander
besser kennenlernen. Damit wird ein Wir-Gefühl erzeugt und vorgebeugt,
dass sich einzelne Mitarbeiter ausgeschlossen fühlen oder gar gemobbt
werden.
Den Stress wegbewegen
Sport oder Bewegung ist zusätzlich auch eine echte „Wunderwaffe“ gegen Stress. Am besten ist es, Sport täglich zu einer Routine zu machen und ihn somit zu einem alltäglichen Ritual zu machen. Gerade bei Personen, die sich schon in einer sehr ausgeprägten Stressphase befinden und möglicherweise schon mit Belastungen des Herz-Kreislauf-Systems zu kämpfen haben, ist es vollkommen ausreichend, nur kleinere Bewegungen in den Alltag zu integrieren, wie beispielsweise Spaziergänge in der Natur.
Quellen:
Carolina Guhlmann
Carolina
Guhlmann hat Medien- und Kommunikationswissenschaften in Halle
studiert. Seit 2017 ist sie freiberuflich als freie Texterin vor allem
im Bereich der digitalen Kommunikation tätig. Ihre Mission ist es, die
Diskussionskultur im Internet durch die Bereitstellung von qualitativ
wertvollen Texten auf einem hochwertigen Niveau zu halten.
Grenzen
auszuloten und in neue Bereiche vorzustoßen, motivierte schon immer
Menschen, Ziele zu erreichen, die ihnen zunächst verwehrt erschienen.
Auch heute existieren noch erstaunlich viele Domänen, die bspw. Männern
vorbehalten scheinen – und trotzdem machen sich vereinzelte Frauen auf
den Weg, um genau dort ihren Mann zu stehen. Genau diese Art von
Unerschrockenheit kann äußerst inspirierend wirken.
Sheryl Sandberg
Sheryl Sandberg war
eine der ersten weiblichen Führungskräfte in der stark
männerdominierten Tech-Startup-Szene. Die gebürtige US-Amerikanerin
studierte in Harvard und war lange Zeit für die Weltbank und das
US-Finanzministerium tätig bis sie Anfang der 2000er von Google entdeckt
wurde. Dort leitete sie bis 2007 den Bereich Online-Verkauf. Dann
wechselte sie zu Facebook und ist bis heute Geschäftsführerin (COO) des
Unternehmens.
Trotz persönlicher Tragödien wie dem plötzlichen Tod
ihres Ehemanns durch einen Sportunfall 2015 engagiert sich Sandberg
aktiv für die Beteiligung von Frauen in der Wirtschaft. Ihre Initiative Lean In will
Frauen aktiv miteinander vernetzen und Ideen entwickeln. Sie wurde vom
Times-Magazin und der Forbes mehrmals zu einer der einflussreichsten
Frauen der Welt gewählt.
Giorgia Boscolo
Giorgia Boscolo
brach eine tausendjährige Tradition: Bis zum Jahr 2010 existierten in
Venedig keine weiblichen Gondolieri, der Griff zum Ruder war über zehn
Jahrhunderte ausschließlich Männern vorbehalten. Seit ihrer Kindheit
sehnte sich Giorgia aber danach, diesen Beruf ergreifen zu dürfen, und
genau wie ihr Vater tagtäglich Passagiere über die romantischen Kanäle
zu schippern. Mit 23 Jahren hatte sie schließlich ihr Ziel erreicht und
die Abschlussprüfung bestanden, davor galt es noch zahlreiche Hürden zu
überwinden. Viele ihrer rund 400 Kollegen hielten die Arbeit für zu
belastend, um sie von einer Frau durchführen zu lassen. Vielleicht
steckte hinter den hörbaren Protesten auch die Angst um persönliche
Pfründe, denn dieser Job gilt als durchaus einträglich. Wie dem auch
sei: Die zierliche Blondine setzte sich tatsächlich durch und brachte
damit den europäischen Blätterwald kräftig zum Rauschen. Ein Mutmacher auch für Männer, deren Träume auf den ersten Blick allzu hoch gegriffen erscheinen.
Liv Boeree
Die Engländerin Liv Boeree ist klug, schön und äußerst erfolgreich: Die TV-Moderatorin und ehemalige Studentin der Astrophysik
setzte sich in der von Männern geprägten und oft dominierten Welt des
Kartenspiels durch. Wer also bei dem Gedanken an eine zünftige
Pokerrunde ausschließlich gestandene, Zigarren paffende Kerle vor sich
sieht, sollte sein Weltbild noch einmal überdenken! Liv gilt längst als
echte Poker-Koryphäe, sie brachte inzwischen mehr als 2 Millionen Dollar
Preisgelder mit nach Hause. Die junge Frau schloss ihr anspruchsvolles
Studium mit einem sehr guten Examen ab und begeisterte das Publikum als
charismatische TV-Moderatorin. In einer Fernsehshow im Jahr 2005 traf
sie schließlich auf ihre neue Leidenschaft: Pokern. Manchmal bedeutet
Karriere eben nicht, zeitlebens einer einzigen roten Linie zu folgen und
sich Stück für Stück nach oben zu kämpfen, sondern es funktioniert
auch, gleich auf mehreren Gebieten in die Vollen zu gehen.
Lise Meitner
Lise Meitner
wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert geboren, einer Zeit also, als die
wissenschaftliche Forschung den Männern vorbehalten war. Doch sie ließ sich nicht irritieren,
ihr gelang der Weg zur Matura im Selbststudium. 1906 promovierte sie
dann als zweite Frau an der Wiener Universität im Fach Physik. Welche
Kräfte ihr dabei entgegenstanden, können wir heute nur noch erahnen,
doch leicht wird dieser Weg keinesfalls gewesen sein.
Lise Meitner gibt 1946 in Washingto, D.C. eine Vorlesung.
Als
sie später gemeinsam mit ihrem Neffen Otto Frisch die erste
theoretische Erklärung der Kernspaltung lieferte, gab es keinen Zweifel
mehr daran, dass diese Frau eine exzellente Kernphysikerin war. Der
Brockhaus-Verlag weigerte sich allerdings trotzdem, einen Aufsatz des Fräulein Doktor zu drucken. Albert Einstein jedoch erwehrte sich nicht der weiblichen Konkurrenz und
freute sich über die persönliche Bekanntschaft dieser begabten Dame.
Von 1912 bis 1915 durfte Meitner inoffiziell bei Max Planck assistieren.
Heutzutage sind Physikstudentinnen zwar noch immer in der Minderheit,
doch hätte damals keine ihrer Geschlechtsgenossinnen den ersten Schritt
gewagt, wären die Tore zu Wissenschaft und Forschung wahrscheinlich noch
immer komplett für sie verschlossen.
Marissa Mayer
Marissa Mayers
Karriere nahm durch Yahoo zwar eine weniger erfreuliche Wendung, doch
das Wunderkind ist nach wie vor eine beeindruckende Karrierefrau. Sie
fing 1999 als 20. Mitarbeiterin bei Google an und kümmerte sich
maßgeblich um das Design der Google-Startseite und prägte Google News,
Google Mail und andere Dienste. Als Produktdesignerin war sie das
öffentliche Gesicht vieler Produkt-Präsentationen und wurde von der Los Angeles Times als die Person mit dem meisten Einfluss auf das Aussehen des Internets zitiert.
Als
studierte Programmiererin schlug sie sich außerdem in einer typischen
Männerdomäne durch und gab an der Universität Stanford Einführungskurse,
für die sie mehrmals ausgezeichnet wurde und 2009 vom Illinois
Institute of Technology sogar eine Ehrendoktorwürde verliehen bekam.
Hannah Zeitlhofer
Hannah Zeitlhofer hatte
zunächst ihre berechtigten Zweifel, ob sie auf der rein von Männern
dominierten Spanischen Hofreitschule überhaupt eine Chance erhalten
würde. Trotzdem bewarb sie sich im Jahr 2008 zur Ausbildung und wurde
tatsächlich zu einem persönlichen Gespräch und einer Reitvorführung
eingeladen. Die damals 21-Jährige bestand den Test mit Bravour und
avancierte vier Jahre später zur ersten Bereiteranwärterin der Eliteschule;
heute ist sie die erste weibliche Bereiterin der prominenten Wiener
Akademie. Mit neun Jahren durfte Hannah bereits auf ihrem ersten eigenen
Pferd reiten, im Anschluss an die Matura studierte sie
Pferdewissenschaften. Die nötige Vorbildung war also bereits vor ihrer
Bewerbung vorhanden, es fehlte nur noch ein Fünkchen Mut, um die
magische Schwelle zu überschreiten, die sie von der Verwirklichung ihres
ganz großen Traumes trennte. Manchmal genügt es einfach, auf sich
selbst zu vertrauen und diesen einen wichtigen Schritt zu gehen, der
Rest läuft dann wie von selbst.
Fazit: An Grenzen stoßen – und darüber hinaus
An
diesen inspirierenden Lebenswegen wird eines ganz besonders deutlich:
Neue Gebiete für sich zu erobern, erfordert zwar jede Menge Mut und
Kraft, doch die Belohnung lässt zumeist nicht auf sich warten. Und falls
es doch einmal schiefgehen sollte, haben Sie nichts verloren außer ein
bisschen Zeit. Warum also nicht einmal von einem vermeintlich
vorgegebenen Weg abweichen und eine neue Richtung einschlagen? Ob nun
Karriere, technologie oder Geschäftsmodelle: Viel ergibt sich erst beim
praktischen Austesten.
Christian Allner ist es sehr wichtig, Kommunikation besser zu machen und für weniger Missverständnisse sorgen. Denn moderne Kommunikationsformen ändern auf fundamentale Weise unsere Kommunikation, ein gegenseitiger Austausch belebt aber eine Gesellschaft und das Miteinander. In der Akademie ist er als Gastdozent im Bereich Blog tätig.
Der
Begriff wurde kreiert für den Zustand, in dem das Arbeitsleben und das
Privatleben im Einklang stehen. Bei Verwendung dieses Begriffes wird
davon ausgegangen, dass das Arbeitsleben vom Privatleben differenziert
zu betrachten ist bzw. betrachtet wird. Das führt natürlich zu der
Überlegung, ob es auch zu einer Differenzierung zwischen Familienleben
und Leben mit Freunden oder Hobbys oder ähnlichen kommen soll. Wie weit
soll das Leben zur Betrachtung aufgespaltet werden?
Nach
meiner Auffassung gehören alle Lebensbereiche zum LEBEN. Es gehört auch
das Berufsleben zum Leben, also warum sollten diese Bereiche
differenziert betrachtet werden, um sie dann zu vereinen?
2. Was versucht der Begriff Life-Work-Balance zu vermitteln?
Menschen
neigen nur dann dazu das Arbeits- und Privatleben differenziert zu
sehen und dann zu versuchen diese in Balance zu bringen, wenn beide
Bereiche massiv voneinander abweichen bzw. das Berufsleben eher als
Belastung empfunden wird. Wenn also die Menschen das Arbeitsleben als
Arbeit empfinden und das Gefühl bekommen, nach Feierabend beginnt dann
endlich das Leben, fühlen sie sich oft ausgebrannt und die Arbeit
belastet sie. Oft entstehen daraus die Symptome des sogenannten
„Burnout“. Dies passiert, wenn die Menschen im Berufsleben nicht das
machen, worin sie einen Sinn sehen, was sie begeistert.
Es kommt zum Ungleichgewicht, wenn die eigenen Bedürfnisse und der eigene Sinn stark vom tatsächlichen Berufsleben abweichen.
Ich
selbst habe das auch in meinem alten Berufsleben erlebt, dass während
der Arbeit der Gedanke nur darum ging, wann endlich Feierabend ist.
Sollten Sie solche Gedanken haben, kann ich Ihnen nur ans Herz legen,
sich eine Tätigkeit zu suchen, die Sie erfüllt und begeistert. Seit ich
meine Berufung lebe, kann ich stundenlang „durcharbeiten“, ohne Energie
zu verlieren, einfach weil ich die Tätigkeit liebe, sie meinem Naturell
entspricht.
3. Wie kommen Sie in Ihrem Leben in Ihre Mitte?
Auch
Sie kennen sicher Menschen, die rund um die Uhr arbeiten, weil sie eine
Vision haben, ein Ziel verfolgen und dabei sehr zielstrebig sind. Sie
sind begeistert von dem, was sie tun und brennen dafür. Sie kommen dann
zufrieden von der „Arbeit“ nach Hause und genießen ihr Privatleben. Dies
ist beispielsweise bei den bekannten Visionären der Fall, wie Steve
Jobs, James Cameron (der ca. 8 Jahre an seiner Vision von Avatar
festhielt bis der Film fertig gestellt war) oder Luigi Colani, der
innovative Designer. Sie leb(t)en ihre Vision in allen Lebensbereichen.
Also
was wäre, wenn Sie Ihre Arbeit nicht als Arbeit empfinden würden, weil
es eine Tätigkeit ist, die Ihren Talenten entspricht, in der Sie einen
Sinn sehen, die Sie begeistert und Sie diese von früh bis abends tun
könnten? Wäre dann nicht automatisch alles in Balance, weil es keine
Trennung mehr gibt? Finden Sie Ihre Talente heraus, Ihr Potenzial, Ihre
Bedürfnisse, Ihr berufliches Ziel. Am besten finden Sie es heraus, indem
Sie beobachten, welche Tätigkeiten Ihnen leicht fallen und was Sie
spannend finden, was Sie fasziniert. Tun Sie das!
Haben
Sie also eine Tätigkeit, die Sie erfüllt, sind die Bereiche BerufsLEBEN
und PrivatLEBEN nicht in Einklang zu bringen, denn sie sind beide
Bestandteile des Lebens und befruchten sich beide gegenseitig positiv,
das ist LEBEN.
Nach meiner Ansicht haben alle
Menschen, die das Gefühl haben, in einer Disharmonie zwischen
Berufsleben und dem restlichen Leben zu sein, nur darauf zu achten, in
allen Lebensbereichen ihrem Herz zu folgen. Dann gibt es keine
Abtrennung einzelner Bereiche und alles ist im Fluss, in ihrem ganz
persönlichen Fluss des Lebens. Gehen Sie immer in Ihrem Leben nach Ihren
Bedürfnissen und Wünschen und in Ihnen ist alles in Harmonie.
Leben Sie Ihr Leben!
Quellen:
Anja Bauer
Anja Bauer ist Lifecoach/Persönlichkeitscoach. Sie ist spezialisiert darauf, Menschen, die in einem oder auch mehreren Bereichen ihres Lebens nicht zufrieden sind, hinzuführen in ein lustiges, begeisterndes und nach ihren Vorstellungen und Wünschen erfolgreiches Leben zu führen. „Die Veränderung im Außen beginnt im Innen“. Sie wendet dabei überwiegend die Methoden aus dem Modell des NLP an. Ihr Ziel ist, dass Sie voller Lachen, Freude und Begeisterung Ihr Traum-Leben gestalten. Ihr Markenzeichen ist eine sehr schnelle Auffassungsgabe des tatsächlichen Problems, welches den Klienten bremst und von seinem Traumleben abhält. Dadurch werden sehr schnell spürbare Ergebnisse erzielt. Weitere Informationen zur Kontaktaufnahme sind auf der Webseite www.gehtvorwaerts.de zu finden.
Über Wahrnehmungskanäle – Und wie Sie uns beeinflussen…
Täglich
prasseln Millionen von Eindrücke auf uns ein. Es ist egal, ob wir etwas
sehen, was uns begeistert, oder wir einen Witz hören, der uns zum
Lachen bringt. Es kann auch sein, dass Du gerade auf Deiner Couch sitzt
und eine weiche Decke oder einen weichen Polster fühlst, während Du den
Geruch Deiner Tasse Kaffee oder Tee wahrnimmst und vielleicht noch den
Geschmack des letzten Schluckes im Mund hast. Ja genau, alleine durch
das Lesen dieser paar Zeilen habe ich Dich dazu bewegt, Deine Umgebung
noch besser wahrzunehmen oder aber auch, Dich an eine Situation zu
erinnern, in der Du das oben Beschriebene erlebt hast. Dein Gehirn hat
hierbei die Reize wieder erzeugt und Dich das Ganze noch einmal erleben
lassen und genau so ist es auch im täglichen Leben. Wir nehmen alles um
uns herum wahr, jeden einzelnen Eindruck, jedoch sortiert unser Gehirn
diese vielen Eindrücke nach Relevanz. Je nachdem, in welchem bevorzugten
Sinneskanal Du unterwegs bist, nimmst Du auch die meisten Reize wahr.
Der Mensch hat grundlegend 5 Hauptsinneskanäle: Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken und Riechen.
Diese
5 Sinneskanäle nutzen wir jeden Tag. Jeder von uns hat sich
unterbewusst einen dieser Sinneskanäle ausgesucht, den er oder sie am
liebsten hat. Durch diesen Sinneskanal nimmst Du die meisten Reize wahr.
Medien und die Werbeindustrie nutzen dieses Wissen, um Menschen
tagtäglich dazu zu bewegen, Dinge zu kaufen oder einen Vertrag
abzuschließen. Richtig eingesetzt, können Reize auf den Sinneskanälen
eine manipulative Wirkung auf Menschen haben. Wenn Du diesen Beitrag
fertig gelesen hast, wirst Du wachsamer auf solche künstlichen Reize
achten und noch mehr verstehen, wie effektiv der Einsatz von
Sinneskanälen im täglichen Leben, im Salesbereich oder einfach im Umgang
mit Menschen ist.
Nachstehend zeige ich Dir die einzelnen
Wahrnehmungskanäle, wie Du Deinen bevorzugten Sinneskanal am besten
herausfindest, wie Du die Sinneskanäle Deines Gegenübers einfach
bestimmst und wie Du dieses Wissen gezielt einsetzen kannst.
Visuell (Sehen)
Unser
visueller Wahrnehmungskanal wird von unseren Augen mit Informationen
versorgt. Alles, was wir sehen, sind visuelle Eindrücke. Der eine oder
andere könnte jetzt sagen, dass Sehen der Hauptkanal von Jedermann ist,
denn das machen wir ja jeden Tag. Tatsächlich machen wir das mit allen
Sinneskanälen zu gleichen Teilen.
Visuelle Menschen erkennst Du
leicht daran, dass sie immer modisch und stilsicher gekleidet sind. Ein
weiteres Indiz ist, wenn das Zuhause derjenigen Person blitzblank ist
und alles an seinem Platz steht. Visuelle Menschen dekorieren auch gerne
und lieben Symmetrie. Bevor Du mit Menschen sprichst, siehst Du schon,
ob er oder sie eher im visuellen Kanal unterwegs ist oder nicht. Jedoch
ist es die Sprache der Menschen, die den bevorzugten Sinneskanal am
besten preisgibt. Du hörst ganz einfach darauf, wie viele
visuell-bezogene Wörter ein Mensch in seiner alltäglichen Sprache nutzt.
Hier ein Beispiel, welches Dir „zeigt“, wie so etwas „aussehen“ könnte:
Ja, ich sehe schon jetzt, die Farbe Rotpasst perfekt zum Hintergrund.
Ja, das ist doch klar.
Unsere Politik ist nicht transparent.
Mein Chef ist sehr weitsichtig.
Wenn ich das so betrachte, ist alles sehr übersichtlich.
Ja, ich stelle mir das gerade bildlich vor.
Es scheint, dass du dir das nur einbildest.
Ich durchschaue dich.
Wenn ich das genau betrachte, erscheint mir das alles sehr deutlich.
All diese Wörter repräsentieren den visuellen Kanal.
Nachdem
Du nun diesen Wahrnehmungskanal bei Deinem Gegenüber identifiziert
hast, ist es für Dich nun sehr einfach, Deine Sprache auch auf die
Bedürfnisse Deines Gegenübers einzustellen. Der geistig Flexiblere führt
das Gespräch, somit führst Du das Gespräch, sobald Du Dich auf den
Sinneskanal Deines Gegenübers eingestellt hast. Der generelle Vorteil
von dieser Technik ist es, dass Dein Gegenüber Dich sofort sympathisch
findet und Du gleich eine solide Gesprächsbasis aufgebaut hast.
Im
Sales-Kontext benutzt Du bei Menschen mit visuellem Kanal auch
hauptsächlich visuelle Wörter. Beschreibe alles bildlich mit so viel
visuellen Details wie möglich. Hier ein Beispiel: Sehen Sie die perfekte Verarbeitung des Lacks und die feinen Nuancen der verschiedenen Farben?
Auch
im Berufskontext, zum Beispiel im Umgang mit Mitarbeitern und Kollegen,
kann das sehr hilfreich sein, um noch effektiver zu korrespondieren und
somit Anweisungen noch besser weiterzugeben. Eine klassische Aussage
auf diesem Gebiet ist die folgende: „Sehen Sie, was ich meine?“ Sie sehen,
wie einfach dies ist. Im Neuromarketing wird ebenfalls viel mit Bild
und Farbwirkung gearbeitet, um Kunden bei der Kaufentscheidung zu
beeinflussen.
Auditiv (Hören)
Unsere
Ohren verarbeiten die auditiven Eindrücke. Sie nehmen – wie unsere
Augen eben die visuellen – alle auditiven Eindrücke auf. Je nachdem,
worauf Du Deinen Fokus lenkst, erscheinen dann gewisse Geräusche etwas
lauter oder leiser bzw. deutlicher oder undeutlicher. Dein
Unterbewusstsein vergleicht jedes Geräusch, welches Du wahrnimmst,
sofort mit Deinem Erfahrungsschatz. Kennst Du beispielsweise ein
Geräusch und Deine Erfahrung zeigt, dass es unbedrohlich ist, kann es
sogar sein, dass Dein Unterbewusstsein dieses Geräusch für Deinen
bewussten Verstand komplett ausblendet. Ist ein Geräusch jedoch neu,
wird die Aufmerksamkeit sofort darauf gelenkt. Anders ist es bei
konditionierten Tönen und Geräuschen, zum Beispiel reagieren viele
Menschen auf den Klingelton des Weckers, auch dann, wenn Sie diesen von
einem anderen Smartphone irgendwann am Tag hören und verknüpfen sofort
folgende Reaktion damit: „Aufstehen!“. Ein anderes Phänomen sind die
Töne für Kurznachrichten. Haben mehrere Personen denselben Klingelton,
schauen alle sofort, ob sie selbst betroffen sind. Du merkst also schon
jetzt, was Töne und Klänge bei uns bewirken können. Hier ein paar klare
Beispiele, die dich „aufhorchen“ lassen, um auditive Menschen noch
besser zu erkennen:
Das hört sich gut an.
Das ist ja schrill.
Erhöre meine Worte.
Ich finde das ziemlich dumpf.
Du bist heute aber brummig.
Zwischen den beiden knistert es.
Ich spreche aus Erfahrung
Das klingt gut.
Das ist alles stimmig.
Hör her.
Auditive
Menschen erkennst Du hauptsächlich an der Sprache. Der Kleidungsstil
gibt nicht wirklich Aufschluss auf diesen bevorzugten Sinneskanal.
Logischerweise neigen diese Menschen dazu, oft Musik zu hören und großen
Wert auf gute Musikanlagen zu legen. Sie lieben einen guten Song und
hohe Audioqualität. Tendenziell reden auditive Menschen etwas weniger
als visuelle Menschen. Visuelle Menschen produzieren aufgrund der vielen
Bilder in ihrem Kopf meist auch große Textmengen in hoher
Sprechgeschwindigkeit. Bei auditiven Menschen wirkt es beim Sprechen
oft, als ob sie nachdenken müssten, denn diese führen meist einen
inneren Dialog.
Benutze auch bei diesen Menschen, sobald Du diesen
Sinneskanal entdeckt hast, Wörter, die etwas mit auditiven Reizen zu
tun haben. Auch hier fühlen sich diese Menschen sofort abgeholt,
geborgen und sicher. Im Saleskontext kannst Du nun einfach Eigenschaften
mit Tönen vergleichen oder aber auch mit einem guten Song:
„Stellen Sie sich vor, Sie zischen mit dem Auto über die Landstraße, der Motor tönt aus allen Rohren, passend zum Song von …., wie gut klingt
das für Sie?“ Im Neuromarketing werden Klänge dazu eingesetzt, Menschen
zu entspannen (langsame Musik) oder auch Menschen zu motivieren, etwas
schneller zu sein (schnelle, hektische Musik). Es gibt Fastfood-Ketten,
welche beispielsweise in Stoßzeiten hektische Musik spielen, damit die
Besucher schneller essen und das Lokal schneller wieder verlassen und in
ruhigen Zeiten entspannende Musik spielen, welche die Besucher
animieren soll, länger zu bleiben, um ggf. noch etwas zu konsumieren.
Bei Werbevideos oder Filmen ist Musik für die Dramaturgie maßgeblich
beteiligt.
Bei Mitarbeiten und Kollegen können Sätze wie: „Hör genau zu“, „Hör her“, „Wie klingt das für Dich?“, „Sprechen wir darüber…“, etc. wahre Wunder bewirken, damit diese Menschen ihre Aufgaben bestmöglich erledigen.
Menschen,
welche auf der Gefühlswelle unterwegs sind, bevorzugen es, Dinge zu
ertasten. Sie lieben es, alles zu spüren und tendieren auch dazu, Dinge
anzufassen. Es muss „greifbar“ sein für diese Menschen. Unsere Haut ist
hierbei der größte Überträger von Sinneswahrnehmungen. Wir können
schließlich Temperaturen unterscheiden, Oberflächenbeschaffenheit eines
Objekts bestimmen, die Festigkeit eines Objekts ertasten usw.
Kinästhetische Menschen erkennst Du meist schon am Kleidungsstil. Sie
tragen oft sehr weite und bequeme Kleidung, sie wirkt meist zu groß und
auch am langsamen Sprechtempo sind diese Menschen leicht zu erkennen. Da
ein Gefühl im Kopf immer erst durch ein Bild erzeugt wird (unser Hirn
denkt ja schließlich nur in Bildern), ist der Signalweg etwas länger, so
darf ein Kinästhet erst mal ein Bild erzeugen, welches dann ein Gefühl
erzeugt und das wiederum anschließend in Sprache ausgegeben wird. Somit
haben diese Menschen oft eine sehr langsame Sprechgeschwindigkeit.
Gefühlsbetonte Menschen darfst Du etwas weicher nehmen, dann reagieren
sie stark auf das, was gesagt wird. Entsteht durch Wörter ein schlechtes
Gefühl, so repräsentieren diese Menschen das sofort. Natürlich outen
sich Kinästheten auch durch ihre Sprache. „Nachstehende“ Beispiele
„halten fest“, wie Du sie ganz „leicht“ erkennst:
Das fühlt sich gut an.
Das kann ich greifen.
Ich begreife es.
Das ist greifbar.
Das klingt stabil.
Heute ist es aber zäh.
Das stoßen wir ab.
Das ist leicht.
Das ist angenehm.
Das tut gut.
Ich fühle mich wohl.
Im
Saleskontext ist diesen Menschen wichtig, dass das Raumklima passt.
Angenehme Temperatur (ca. 22°C haben Studien ergeben), weiche
Sitzgelegenheiten und eine offene und einfühlsame Art des Verkäufers
sind entscheidend, um bei diesen Menschen wirklich Erfolg zu haben. Auch
im Verkaufsgespräch ist es wichtig, viele gefühlsbetonte Wörter zu
verwenden: „Gleich nach dem Einsteigen fühlen Sie das warme und weiche Leder der Sitze. Der Motor hat so viel Kraft, dass Sie ihn spüren werden. Streichen Sie über den Lack, um die perfekte Verarbeitung zu fühlen.“
Mit Kollegen oder Mitarbeitern ist es auch wichtig, sich auf deren Gefühlslagen einzulassen. „Das fühlt sich gut an“, „Wie fühlst Du Dich?“, „Ich habe das Gefühl, dass Du das verstehst“, „Jetzt hast Du es begriffen“, „Stoßen wir zum nächsten Ziel vor“, … usw. Das wird Dir helfen, noch effektiver mit Kinästheten zu kommunizieren.
Im
Neuromarketing wird hierbei mit Raumtemperaturen und
Oberflächenbeschaffenheiten von Sitzgelegenheiten, Böden und Möbeln
gearbeitet. Je nachdem, ob Kunden motiviert werden sollen, zu bleiben
oder wieder schnell zu gehen, ändern sich diese Eigenschaften.
Beispielsweise gibt es kühle Temperaturen, kalte Getränke und harte
Sitzmöbel in Bereichen, in denen sich Menschen nicht zu lange aufhalten
sollen. Im Gegensatz zu einem warmen Raum mit weicher Sitzgelegenheit
und heißen Getränken, welche Wohlbefinden vermitteln und zum Bleiben
einladen sollen.
Nebenkanäle
Neben
Sehen, Hören und Fühlen gibt es noch zwei weitere Wahrnehmungskanäle,
die jedoch nur sehr selten als Hauptkanal agieren und eher als
unterstützende Ergänzung zu den Hauptkanälen zu sehen sind. Deshalb
schneide ich diese Kanäle nur kurz an, da diese kaum Relevanz im
täglichen Business haben.
Olfaktorisch (Riechen)
Gerüche
wirken wie Anker auf unser Unterbewusstsein. Riechen wir beispielsweise
ein Gericht, das wir gerne essen, startet das Hirn sofort mit der
Speichelproduktion, um uns auf Essen vorzubereiten. Genau so
beeinflussen uns Pheromone, die unterbewusst Regionen im Hirn
aktivieren, um gewisse Dinge zu tun. Menschen, die so einen
Wahrnehmungskanal bevorzugen, arbeiten meist auch in einer Branche, wo
dies notwendig ist, beispielsweise in einer Parfümerie. Es kann sein,
dass diese Menschen Äußerungen tätigen wie z. B. „Den kann ich nicht
riechen…“, wobei das nicht unbedingt ein Indiz für diesen Kanal ist.
Düfte
werden gerne im Neuromarketing eingesetzt, da diese Reize im Hirn
erzeugen. Beispielsweise arbeiten Restaurants meist mit Düften, um
Menschen zum Essen zu bewegen. Pheromone werden hingegen sehr
manipulativ eingesetzt, da diese im Gehirn sogar Hormone freisetzen
können.
Du benutzt diesen Kanal hauptsächlich als Unterstützung
für die anderen, beispielsweise „Riechen Sie das tolle Leder?“ Dieser
Kanal unterstreicht die anderen mit noch mehr Details. Spiele einfach
ein bisschen damit herum. Wenn Du einen Menschen kennenlernst, der
diesen Kanal als seinen bevorzugten nutzt, vergleiche hierbei ein
Produkt mit einem guten Duft.
Gustatorisch (Schmecken)
Vergleichbar
wie beim Riechen ist es auch beim Schmecken, dieser Sinn ist eher
selten ein Hauptwahrnehmungskanal. Köche oder Sommeliers würden in diese
Gruppe von Menschen passen. Aussagen wie: „Das schmeckt mir jetzt gar
nicht“ können ein Indiz für diesen Kanal sein. Auch hier wieder wie beim
Riechen: Wenn Du einen Menschen in diesem Kanal hast, vergleiche auch
hier ein Produkt mit einer guten Speise.
Fazit:
Grundsätzlich
gilt, dass ein guter Mix aus allen Sinneskanälen mit Fokus auf den
Hauptsinneskanal eine perfekte Gesprächsbasis ergibt. Du wirst merken,
wie einfach es ist, die einzelnen Kanäle von Deinem Gegenüber nur durch
reines Zuhören herauszufiltern und Deine Sprache gemäß den Bedürfnissen
Deines Gesprächspartners anzupassen.
Quellen:
Stefan Grabler
Stefan
Grabler, MSc – Kommunikationstrainer, Coach und Dinge witzig Macher.
Ich liebe schräge und neue Ansätze, die traditionelle Herangehensweisen
ein bisschen ins wackeln bringen.
Hypnose: Du kennst das bestimmt: Du nimmst Dir was vor und siehst es
schon vor Dir, glasklar und brillant siehst Du das Bild vor Dir wie Du
ein für Dich wichtiges Ziel erreichst. Die Gedanken sind wundervoll, Du
fühlst Dich großartig und beschließt, morgen sofort mit der Erreichung
des Ziels zu beginnen. Und dann kommen Sie, die ersten Gedanken des
Scheiterns, die ersten Gedanken wie schwierig es wird das Ziel zu
erreichen; dass es anstrengend wird, dann kommen Glaubenssysteme, die
Dir sagen wollen, dass dieses Ziel vielleicht gar nicht so toll ist,
weil der Nachbar das ja auch nicht hat und vor allem können das eh nur
ganz wenige Menschen erreichen und auf einmal ist die Motivation weg…
Herzlichen Glückwunsch! Dein Hirn hat eine Blockade erschaffen.
Blockaden
sind jene Denkmuster oder Gedanken, die Dich daran hindern, etwas zu
tun bzw. etwas zu erreichen. Es sind Mauern, die Dein Gehirn baut, um
Dich vor neuen und spannenden Erfahrungen zu „schützen“. Jedoch sind
diese Gedanken nicht wirklich dienlich, um im Leben voran zu kommen,
beruflich erfolgreich zu werden oder auch Ziele zu erreichen. Zweifel,
Ängste, Unsicherheit, Anspannung sind alles nur Namen für eine Blockade,
jedoch hindert Dich jedes dieser Gefühle, Deine Ziele zu erreichen.
Bevor wir nun anfangen, die Blockaden zu lösen, möchte ich mit Dir noch
einen kleinen Ausflug in Dein Gehirn machen, damit Du noch besser
verstehst, wie Dein Gehirn diese Denkmuster erzeugt und wie Du gezielt
und dann auch mit Hypnose diese einfach und nachhaltig lösen kannst.
Unser
Gehirn ist einfach strukturiert. Wir sammeln im Leben Erfahrungen auf
den verschiedensten Wegen. Als Kind haben wir vielleicht auf die heiße
Herdplatte gegriffen und uns verbrannt. Wir haben uns gemerkt, dass es
keine gute Idee ist, noch einmal drauf zu fassen. Wir sammeln also
Erfahrung durch probieren. Dann sammeln wir Erfahrung durch Lernen von
anderen Personen. Unsere Eltern und Großeltern, Lehrer, Freunde und
Arbeitskollegen sowie die Medien lernen uns tagtäglich unterschiedliche
Dinge. Wir entscheiden selbst, oder auch nicht – dazu später mehr, wem
wir Glauben schenken und wem nicht. Dieser Cocktail aus eigenen und
fremden Erfahrungen formt unser Gedankenkonstrukt. Darunter fallen
Erfahrungen, Vorurteile und Glaubenssysteme, egal ob eigene oder fremde.
Diese Muster sind verantwortlich dafür, ob unser Hirn bei etwas eine
Blockade erstellt oder nicht. Dieser Prozess passiert unterbewusst und
somit für die meisten Menschen nicht wahrnehmbar, da der Gedanke oder
die Blockade einfach da zu sein scheint.
Da den meisten Menschen
noch nicht bewusst ist, dass diese Blockanden selbst gemacht sind,
glauben viele, dass diese nicht zu überwinden sind, und genau hier kommt
die Hypnose ins Spiel. Viele Menschen glauben, Angst vor Hypnose haben
zu müssen, weil die Medien und auch viel Filme meist ein sehr schlechtes
Licht auf diese Technik legen. Grundsätzlich werden wir auch wieder
Zeuge eines Vorurteils, also einem Glaubenssystem, das wir von irgendwo
her haben. Woher kommt die Angst vor Hypnose, was blockiert Dich,
Hypnose auszuprobieren? Hast Du Dir diese Frage schon einmal gestellt?
Es kann nur eine schlechte Erfahrung oder ein antrainiertes oder
gelerntes Verhaltensmuster sein, das Du von jemand anderem mitbekommen
hast. Ich finde, das ist ein gutes Beispiel. Die Menschen haben Angst,
dass sie unter Hypnose die Kontrolle abgeben müssen und der Hypno-
Therapeut alles mit Menschen in Trance machen kann. Ich vergleiche eine
Trance gerne mit einer Vollnarkose. Wir vertrauen dem Arzt, dass er ohne
unser bewusstes Zutun seine Arbeit gewissenhaft und professionell
abwickelt. Genauso darf Hypnose gesehen werden: Du siehst den
Hypnotiseur als Profi, der Dir hilft, Deine Blockaden zu überwinden.
Du
fragst Dich vielleicht, wie Hypnose denn genau funktioniert. Nun, das
ist einfach. In einem Trancezustand werden der Körper und der Geist
gezielt in einen Zustand der Tiefenentspannung geführt. Dadurch ist es
Dir ganz leicht möglich, auf 100 Prozent Deines Potenzials zurück zu
greifen. Im Trancezustand wird der bewusste Verstand geschickt
ausgetrickst, um gezielt mit dem unterbewussten Verstand kommunizieren
zu können. Da Dein Unterbewusstsein quasi als Dein Betriebssystem
agiert, werden Befehle sofort umgesetzt, ähnlich wie bei Deinem
Computer. Der Hypnotiseur gibt in diesem Zustand Deinem Unterbewusstsein
genau die Kommandos, die es braucht, um die vorinstallierten Blockaden
in Deinem Verstand restlos zu deinstallieren. Natürlich gibt es viele
andere Techniken, die ebenso Blockaden lösen, jedoch sind diese immer
sehr zeitaufwendig. Mit einer geführten Trance können Blockaden nach
schon einer Sitzung restlos beseitigt werden.
Zusammengefasst wird
in einer Trance das jeweilige Bild, das Dich blockiert bzw. hindert
oder Dir Angst macht, entweder gelöscht oder so verändert, sodass das
behindernde Gefühl nicht mehr erzeugt werden kann. Um Dir zu beweisen,
wie wirkungsvoll Hypnose ist, möchte ich Dir nachstehend eine kleine
Selbsthypnose-Übung zeigen, die Dir hilft, schnell eine Blockade zu
lösen:
Stell Dir nun eine Situation vor, die Dir bis gestern noch
ein unangenehmes Gefühl verursacht hat. Es ist egal, ob Du an eine
Prüfung, Angst oder etwas anderes denkst, das Dein Gefühl hat abstürzen
lassen. Schau nun wie groß, wie farbig, wie detailliert das Bild oder
Video ist, das gerade vor Deinem inneren Auge abläuft. Bei einem Film
achte auf die Geschwindigkeit und auf den Ton. Wie schnell und wie laut
läuft der Film ab und wie groß ist die Leinwand? Nun stell Dir vor, Du
würdest im Kino sitzen und siehst auf der Leinwand vor Dir das Bild oder
den Film. Die einzige Frage, die Du Dir jetzt stellst, ist die
folgende: Habe ich salziges oder süßes Popcorn gekauft, nehme ich eine
Cola oder Mineralwasser? Nun siehst du den Film und bevor er beginnt,
siehst Du, wie das Bild auf der Leinwand verblasst, die Farben
verschwinden, der Ton spielt auf einmal rückwärts und das farblose Bild
wird auf der Leinwand immer kleiner und kleiner und kleiner und kleiner
bis es nur noch ein kleiner weißer Punkt auf der Leinwand ist. Nun
greifst Du zu Deinen Popcorn und stellst fest, dass dieser Film bereits
zu Ende ist, bevor er begonnen hat. Um wie viel besser ist das Gefühl
nun, wenn Du an den weißen Punkt auf der Leinwand denkst, während Du
Dich im Kinosaal mit Popcorn und Getränk sitzen siehst? Genau, ein Punkt
ist nicht bedrohlich. Wiederhole diese Übung 3 bis 5 Mal und Du wirst
sehen, dass Du Dein Hirn bereits jetzt umprogrammiert hast und eine
Blockade gelöst hast.
Du hast Dich dazu entschieden, Dich auf
Hypnose einzulassen, um schneller, einfacher und effektiver, Deine
Blockaden, Ängste und Sorgen zu verlieren. Es ist egal, ob Du Dich
selbst hypnotisiert oder Dich professionell hypnotisieren lässt. Diese
kleine Entspannungsreise mit der Trance wird Dir zeigen, wie
wirkungsvoll Hypnose Dein Leben ins Positive verändern kann. Solltest Du
nach diesem Text nun noch besser über Hypnose denken, dann kann es
sein, dass der ganze Text schon eine kleine Trance war, die Dir einen
Gedanken gegeben hat, der Dir hilft, Dich noch mehr auf Hypnose
einzulassen.
Quellen:
Stefan Grabler
Stefan
Grabler, MSc – Kommunikationstrainer, Coach und Dinge witzig Macher.
Ich liebe schräge und neue Ansätze, die traditionelle Herangehensweisen
ein bisschen ins wackeln bringen.
Wer kennt das nicht? Draußen steigt auch nachts der Temperaturpegel
nicht unter 20 Grad, drinnen staut sich die Hitze. Der ein oder andere
kann bei dieser Hitze nicht oder nur sehr schlecht schlafen mit der
Folge, dass er am nächsten Tag müde und zerschlagen auf Arbeit kommt und
sich schlecht konzentrieren kann. An gesunden Schlaf nicht zu denken.
Doch
nicht nur Hitze hindert unseren Körper an gesundem Schlaf. Wir zeigen,
warum gesunder Schlaf so wichtig ist und welche Tipps berücksichtigt
werden sollten, um ausgeschlafen, munter und konzentriert in den Tag zu
starten.
Schlaf – ein unverzichtbarer Regenerationsprozess
Schlaf
ist für uns und unseren Körper unverzichtbar und unheimlich wichtig,
denn immerhin verbringen wir circa ein Drittel unseres Lebens im Schlaf.
Im Schlaf regeneriert sich der Körper, es laufen wichtige Erholungs-
und Ablaufprozesse ab. Haben wir zu wenig geschlafen, können wir uns am
nächsten Tag schlecht konzentrieren, haben Kopfschmerzen oder fühlen uns
einfach nur müde und matt. Schlafentzug kann zu einer richtigen
Foltermethode werden, denn bereits nach 24 Stunden Schlafentzug reagiert
das Gehirn mit Halluzinationen.
Unser
Körper gibt uns ein Signal, wenn er eine Pause oder Erholung braucht.
Wir werden müde und können uns nicht mehr konzentrieren. Um den Körper
auf das Schlafen vorzubereiten, schüttet das Gehirn das Hormon Melatonin
aus, das den Körper auf Sparflamme runterfährt. Atmung und Puls werden
verlangsamt, der Blutdruck sinkt und unsere Körpertemperatur fällt um
einige Zehntelgrad ab. Im Durschnitt brauchen wir zwischen fünf Minuten
und einer halben Stunde zum Einschlafen. Den tatsächlichen Moment des
Einschlafens an sich bekommt unser Gehirn nicht mit, da chemische
Substanzen freigesetzt werden, die uns quasi das Bewusstsein rauben.
Dies geschieht innerhalb von wenigen Millisekunden.
Wieviel Stunden braucht ein „guter“ Schlaf?
Das
individuelle Schlafbedürfnis ist von Mensch zu Mensch höchst
unterschiedlich. Es kann also nicht pauschal gesagt werden, dass sieben
oder acht Stunden einen „guten“ Schlaf ausmachen. Das Schlafbedürfnis
hängt vor allem auch von der Anstrengung des Tages und auch vom Alter
ab. Hier sollte man selbst auf sein Gefühl vertrauen, denn der Körper
vermittelt einem, wenn man zu wenig Schlaf bekommt – denn spätestens,
wenn ich beim Vortrag vom Kollegen kaum noch die Augen offen halten
kann, weiß ich, dass ich zu wenig Schlaf bekommen habe.
Entscheidend
für einen guten Schlaf ist aber nicht (nur) die Länge, sondern vor
allem die Qualität. Entgegen der allgemeinen landläufigen Meinung, dass
man durchschlafen sollte, um einen guten Schlaf zu haben, ist das
Verhältnis der verschiedenen Schlafphasen wichtig. Im Schlaf laufen pro
Nacht mehrere Schlafzyklen ab. Diese bestehen sowohl aus Non-REM als
auch REM-Phasen (REM= „Rapid Eye Movement“, dt. schnelle
Augenbewegungen). In einer Nacht schläft der Mensch unterschiedlich fest
und tief und kommt sogar in einer Nacht mehrmals in einen wachähnlichen
Zustand. Während in der Tiefschlafphase wichtige Regenerationsprozesse
ablaufen, verarbeiten wir in der REM-Phase die Ereignisse des Tages,
indem wir träumen.
Wichtig ist also die Dauer des Tiefschlafs.
Nach drei Stunden hat der Körper den für ihn wichtigsten Schlaf
erhalten. Gegen Morgen setzt sich der Schlafzyklus nur noch aus leichtem
und Traumschlaf zusammen, deswegen besteht kein Grund zur Besorgnis,
wenn man morgens früh aufwacht und nur vier bis sechs statt der
„üblichen“ sieben oder acht Stunden geschlafen hat.
Wichtig ist
auch die richtige Weckzeit: Klingelt der Wecker mitten in einer
Tiefschlafphase, dann fühlt man sich zerschlagen, müde und nicht erholt.
Schlecht geschlafen – woran liegt‘s?
Es
gibt viele Gründe, die einen schlechten Schlaf verursachen können. Der
Medizin sind über 100 Schlafprobleme bekannt, wie beispielsweise
Schlafapnoe, Schnarchen oder Blutdruck. Schlecht schlafen kann (neben
der bereits erwähnten zu hohen Temperatur) auch von vielen körperlichen
und geistigen Problemen herrühren, die wir am Tag mit uns
herumschleppen. Die meisten Menschen, die zu viel Stress empfinden,
schlafen zu wenig oder haben eine schlechte Schlafqualität.
Ein
Grund, der bisher eher weniger berücksichtigt wird, sind schlechte
Arbeitsbedingungen und Stress auf Arbeit. Auch Schichtarbeit und ein
anderer Rhythmus als Normalschläfer können Gründe für akute
Schlafprobleme sein.
Wie schlafe ich besser? – Tipps für einen gesunden Schlaf
Allgemein
fördert schon die Beachtung einiger Verhaltensweisen einen gesunden
Schlaf. Dazu gehören vor allem ein gesunder Lebenswandel und auch eine
gute Ernährung während des Tages.
Lieber Tee als Kaffee
Wer
kurz vor dem Zubettgehen noch schwere und reichhaltige Mahlzeiten zu
sich nimmt, schläft schlecht und kann sich fast nicht erholen. Denn der
Verdauungstrakt läuft hier auf Hochtouren und es bleibt keine Energie
übrig, die zur Regeneration benötigt wird. Des Weiteren sollten vier bis
sechs Stunden vor dem Schlafengehen keine koffeinhaltigen oder
alkoholischen Getränke zu sich genommen werden. Koffein braucht lang, um
wieder abgebaut zu werden und auch Alkohol zerstört den Ablauf des
Schlafes.
Stattdessen kann man lieber zu Tees mit entspannender
und beruhigender Wirkung (wie Baldrian oder Lavendel) greifen. Auch
Milch- und Milchprodukte sind kurz vor dem Schlafen geeignet, denn sie
enthalten die schlaffördernde Substanz Tryptophan. Auf Rauchen vor dem
Schlafengehen sollte ebenso verzichtet werden, da Nikotin anregend
wirkt.
Fenster auf!
Auch
die Umgebung ist für einen gesunden Schlaf bedeutend. So sollte das
Zimmer dunkel und nicht zu warm sein. Die ideale Raumtemperatur liegt
zwischen 16 und 18 Grad – auch, wenn wir dies bei den hohen
Außentemperaturen leider nicht immer beeinflussen können. Zusätzlich
sollte auch das Fenster geöffnet sein, um dem Körper ständig frische
Luft zuführen zu können. Dass keine lästigen Licht- oder Geräuschquellen
vorhanden sein sollten, versteht sich von selbst.
Abendrituale
Für
den Körper ist es wichtig, dass man erst dann ins Bett geht, wenn man
sich auch wirklich müde fühlt. Wenn man trotzdem nicht einschlafen kann,
sollte man sich ablenken und tatsächlich noch einmal aufstehen und
etwas anderes tun, bis der Körper von allein müde wird. Auf keinen Fall,
wenn auch manchmal schwierig, sollte man Probleme und Stress mit ins
Bett nehmen, denn dann kreisen die Gedanken oft nur darum und der Schlaf
lässt auf sich warten. Hier kann es oftmals helfen, sich mit einem
Buch, Musik oder Entspannungsübungen abzulenken.
Quellen:
Carolina Guhlmann
Carolina
Guhlmann hat Medien- und Kommunikationswissenschaften in Halle
studiert. Seit 2017 ist sie freiberuflich als freie Texterin vor allem
im Bereich der digitalen Kommunikation tätig. Ihre Mission ist es, die
Diskussionskultur im Internet durch die Bereitstellung von qualitativ
wertvollen Texten auf einem hochwertigen Niveau zu halten.
Entscheidungsstrategien
– Ich bin mir sicher, dass jeder schon einmal darüber nachgedacht hat,
wie richtige Entscheidungen getroffen werden können. Nur zu Beginn die
grundlegende Frage: Was ist eine richtige Entscheidung? Nun, auf diese
Frage gibt es keine Antwort. Menschen treffen genau in jenem Zeitpunkt
einer Entscheidung die richtige, wir handeln immer aus unserer besten
Option heraus. Wenn Du also eine Entscheidung triffst, dann ist es in
diesem Moment genau die richtige, denn Du würdest bestimmt nicht
absichtlich eine falsche Entscheidung treffen. Was uns bis heute gelähmt
hat, eine Entscheidung nun wirklich zu treffen, ist der Mindfuck bzw.
die vielen Gedanken, Bilder, Videos und Stimmen im Kopf, die uns alle
möglichen Horrorszenarien vorspielen, die passieren könnten, wenn wir
uns entscheiden.
Warum es keinen Sinn macht, sich den Kopf zu zerbrechen
Auch
wenn die Bilder im Kopf sehr bedrohlich wirken können, haben wir bis
dato noch nicht die Fähigkeiten, um in die Zukunft zu sehen. Somit
gleicht der Mindfuck, was alles passieren kann, einem Glaskugelschütteln
einer Hellseherin. Wären wir wirklich in der Lage, alle Entscheidungen
und deren Folgen vorherzusehen, wäre es klüger, sich auf Lottozahlen
oder Aktienkurse zu fokussieren, anstatt sich schlechte Bilder im Kopf
zu machen. Fakt ist, wir wissen nicht einmal, was in den nächsten
Sekunden passiert, somit auch nicht, welche Konsequenzen eine
Entscheidung mit sich bringt.
Rationale und irrationale Entscheidungen
In
meiner Welt stellt sich die Frage, ob Entscheidungen rational oder
irrational sind, nicht. Rationale Entscheidungen basieren auf einem
Abgleich von „was wäre wenn“ Verknüpfungen, die uns ein gutes Gefühl
geben, also ein schönes Bild, wenn wir das Szenario im Kopf
durchgespielt haben. Irrationale Entscheidungen hingehen würden nach
einem Abgleich im Kopf ein Bild von „passt nicht ganz in unsere Kultur“,
„das tut man nicht“, „das ist nicht richtig“, … usw. hervorrufen, also
eine Kernintension von Zweifel, Angst oder vielleicht auch Mangel. Somit
siehst du hier deutlich, dass auch vermeintlich rationale oder
irrationale Entscheidungen auf Basis von guten und schlechten Gefühlen
getroffen werden. Wie Du schon weißt, entstehen Gefühle von Bildern, die
wir uns selbst machen, somit gibt es auch keine rationalen oder
irrationalen Entscheidungen.
Ein einfacher Versuch zeigt Dir, wie
eine vermeintlich irrationale Entscheidung rational gemacht werden kann.
Denk an etwas, das für Dich irrational war bzw. nicht vernünftig
erscheint. Schau Dir nun genau die Bilder oder Filme an, die Dir jetzt
durch den Kopf gehen, höre die Stimmen, die in Dir nun sprechen.
Vielleicht siehst Du jetzt Menschen, die Dich komisch ansehen oder
abwertend über Dich reden, weil Du eine Entscheidung getroffen hast, die
vielleicht irrational erscheint. Nun wandle die Bilder und Töne in
Deinem Kopf so um, dass diese Entscheidung richtig cool ist. Menschen
applaudieren Dir und beglückwünschen Dich, dass du diese Entscheidung
getroffen hast. Nun vergleiche die irrationale Entscheidung, bei der Du
die Bilder so verändert hast, dass sie als rationale Entscheidung
erscheint, mit einer anderen für dich getroffenen, rationalen
Entscheidung. Du wirst merken, dass nun auch Entscheidungen, die
irrational scheinen, rational dargestellt werden können. Nun hast Du
festgestellt, dass nur Du selbst, mit Deinen Bildern, Videos und Stimmen
im Kopf entscheidest, was rational und irrational ist. Somit ist es
meiner Meinung nach gar nicht möglich, rational und irrational zu
entscheiden, denn es sind die Gefühle, die unsere Entscheidungen täglich
lenken.
Richtig gute Entscheidungsstrategien
Gibt
es eine Möglichkeit, Entscheidungen immer gut zu treffen? Nun, ein
Rezept dazu gibt es nicht. Was es gibt, sind Entscheidungsstrategien,
die es Dir ermöglichen, Entscheidungen besser zu treffen. Das magische
Wort ist die Kernintension. Was genau ist es, das Dich beflügelt, diese
Entscheidung zu treffen? Kernintensionen sind der kleinste gemeinsame
Nenner in diesem Thema. Sie sind als erstes dafür verantwortlich zu
machen, weshalb es überhaupt soweit gekommen ist, dass Du eine
Entscheidung treffen möchtest. Diese Ur-Idee ist der Motor hinter der
Entscheidung und maßgeblich daran beteiligt, ob eine Entscheidung gut
ist oder nicht. Wenn beispielsweise die Kernintension eine negative ist,
und Du auf Basis dessen eine Entscheidung triffst, ist diese meist eine
nicht so gute. Ist die Kernintension eine gute bzw. positive, dann
trifft die Entscheidung meist voll ins Schwarze und entpuppt sich als
Highlight. Du wirst Dich jetzt vielleicht fragen, woran Du eine gute
oder weniger gute Kernintension erkennst. Die Antwort ist einfach: Es
gibt 2 wesentliche Faktoren. Zum ersten hast Du wahlweise ein gutes
Gefühl im Bauch, erzeugt von einer positiven Kernintension oder eben ein
negatives von einer schlechten. Hier ein Beispiel: Soll ich den neuen
Job annehmen? Kernintension positiv: neue Herausforderung, Veränderung,
Spaß, Glück, Wohlstand usw. Sollte die Kernintension in diese Richtung
gehen, kannst Du die Entscheidung treffen. Denn diese hat eine positive
Ausgangssituation und ein positives Zielebild. Kernintension negativ:
Angst, weniger Geld, doofe Kollegen, arroganter Chef, … usw. Sollte die
Kernintension in diese Richtung gehen, würde ich die Entscheidung noch
nicht treffen und die Kernintension in eine positive Richtung verändern
oder von der Idee abgehen und die Entscheidung verwerfen.
Eine
andere Möglichkeit, die Kernintension herauszufinden, ist, alles bis zum
kleinsten Nenner zu hinterfragen, bis es keine Fragen mehr gibt. Hier
ein Beispiel: Ich möchte einen Universitätsabschluss: Jetzt hast Du ihn
und dann … Ja dann bekomme ich einen guten Job, … Jetzt hast du den
besten Job und dann … Dann verdiene ich viel … Jetzt bist Du
Multimilliardär und dann … Ja dann kann ich mich auf die Couch legen und
mach nur mehr Freizeit. Was macht Dein Unterbewusstsein bei dieser
Verkettung? Es schaut sich alle Wenn-Dann-Verknüpfungen an und
entscheidet, ob für das Erreichen des Endresultats, also der
Kernintension, in diesem Fall das „auf der Couch liegen“, auch alle
Zwischenschritte notwendig sind. In diesem Fall könnte ich jetzt auch
schon auf der Couch liegen, ohne Uni Abschluss und ohne guten Job, der
mich zum Multimilliardär macht. Somit kannst Du zwar die Entscheidung
treffen, den Abschluss zu machen, jedoch wird Dich Dein Unterbewusstsein
nicht mit Motivation unterstützen, denn es will ja schließlich auf die
Couch. Es kann in diesem Fall sein, dass jemand mit so einer
Kernintension das Studium sogar abbricht, weil er keine Lust dazu hat.
Ein Paradebeispiel für eine schlechte Entscheidung. Dasselbe geht
natürlich auch in die andere Richtung. Ich will den Abschluss, weil ich
den unbedingt brauche, damit ich etwas erreiche (z.B. selbst auf einer
Uni zu unterrichten). Dann ist die Kernintension eine richtige und wird
dich täglich motivieren, wirklich dran zu bleiben.
Mir ist in
meiner Arbeit als Trainer aufgefallen, dass in den meisten Fällen eine
Angst die Kernintension ist, welche die Menschen als Entscheidungsbasis
nutzen und ganz ehrlich, Angst ist sicher nicht der beste Start für
Neues. Löse sie einfach auf, bevor Du eine Entscheidung triffst.
Wie ändere ich eine Kernintension?
Grundsätzlich,
wenn eine Kernintension negative Wurzeln hat, würde ich generell von
der Entscheidung abraten bzw. mich dagegen entscheiden. Aus meiner
Erfahrung kommt nicht viel Gutes dabei raus, wenn Du mit einer negativen
Kernintension startest. Was Du jedoch machen kannst, ist, die positiven
Aspekte zu finden, welche die Kernintension hat. Nimm das Beispiel mit
der Couch – frage Dich, was genau an der Couch so toll ist, dass Du mit
viel Geld gerne drauf liegen möchtest. Vielleicht ist der Grund ja, dass
du eine Auszeit haben möchtest, um etwas anderes zu machen, dass Du
Zeit brauchst, um nachzudenken oder was auch immer. Du kannst die
negative Kernintension positiv machen, jedoch sei vorsichtig, wenn
dieser „Versuch“ nur Deinen bewussten Verstand etwas vorgaukeln möchte.
Anders ist es, wenn die Kernintension eine Angst ist. Verändere dazu
einfach die Bilder von der Angst, mach Sie witzig, liebevoll oder was
auch immer, damit sie verschwindet. Coaches können Dir dabei auch ganz
einfach helfen.
Entscheidungsstrategien sind ein spannendes Thema,
wenn Du bedenkst, dass sich alles nur im Kopf abspielt und nur die
Bilder für so vieles verantwortlich sind. Da Du Dich entschlossen hast,
vom Gehirnbesitzer zum Gehirnbenutzer zu werden, um endlich Deine
Gedanken unter Deine Kontrolle zu bekommen, wirst Du merken, wie einfach
es ist, noch besser und schneller richtig gute Entscheidungen zu
treffen.
Quellen:
Stefan Grabler
Stefan
Grabler, MSc – Kommunikationstrainer, Coach und Dinge witzig Macher.
Ich liebe schräge und neue Ansätze, die traditionelle Herangehensweisen
ein bisschen ins wackeln bringen.